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O Shovah
PU-Meister Registriert seit: Nov 2008 Wohnort: Straubing und München Verein: Solaris, AGM, WARR Beiträge: 254 Status: Offline |
Beitrag 6905933
[12. November 2008 um 18:15]
Ein Bekannter von mir ist Schlosser und hat mir vor einiger Zeit schon mal angeboten, mir was zu schweißen, wenn nötig. Einen Drucktank aus Stahl, wenn ich die Teile besorge, könnte er mir also anfertigen, denk ich. Aber eine Lavaldüse müsste man ja drehen, kaufen kann man sowas ja nicht oder? Ist die zwingend notwendig? Eine einfach Öffnung geht also nicht? Auslösemechanismus sollte kein Problem sein, aber der Fallschirm. Da müsste man dann das Bergungsmodul isolieren...
Keine Sorge, das sollen keine konkreten Pläne sein, nur eine Hypothese um zu diskutieren, ob der Bau grundsätzlich möglich wäre. Ich bin mir bewusst, dass mir das Fachwissen bisher fehlt, soetwas zu bauen, aber drüber reden kann man ja Gruß Martin |
PyroHunter
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2006 Wohnort: Görlitz / Sachsen Verein: AGM Beiträge: 321 Status: Offline |
Beitrag 6905935
[12. November 2008 um 19:06]
Bei Stahl wirst du schnell Probleme mit Rost bekommen . Wenn das der Fall ist würde ich denn dann nicht mehr so belasten wollen. Wird man wohl oder übel nicht an Edelstahl vorbei kommen. Oder zumindest dann eine Beschichtung innen machen. Den Druck kann ja dann eine Stahl Ummantelung aufnehmen.
Eine Heizspirale die sich um den Tank dreht wer natürlich auch eine Möglichkeit wenn man die dann noch Keramikwolle ummantelt könnte man auch so einen ganz guten Ergebnis kommen. Geändert von PyroHunter am 12. November 2008 um 19:06 Östlichster Raketenflieger Deutschlands. |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1186 Status: Offline |
Beitrag 6905938
[12. November 2008 um 19:16]
Zitat: Hi, eine Lavaldüse brauchst du nicht, aber sie macht den Antrieb effizienter. Im Grunde genommen reicht aber irgend ein "Loch im Tank" um Schub zu erzeugen. Das der Auslösemechanismus kein Problem darstellen sollte will ich irgendwie nicht so richtig glauben. Das Ding muss bei hohen Temperaturen und Drücken schnell und zuverlässig funktionieren, und darf dabei nicht zu viel wiegen. Wenn ich mich richtig erinnere hatte eine der universitären Gruppen dazu Sprengventile (keine Ahnung wie die aufgebaut waren) verwendet. Die haben das vermutlich nicht zum Spaß gemacht. Gruß Reinhard |
PyroHunter
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2006 Wohnort: Görlitz / Sachsen Verein: AGM Beiträge: 321 Status: Offline |
Beitrag 6905939
[12. November 2008 um 19:54]
Es waren Sprengbolzen. Die haben die Düse mit einer Verschlusskappe versehen die mit diesen Bolzen gesichert war.
Östlichster Raketenflieger Deutschlands. |
O Shovah
PU-Meister Registriert seit: Nov 2008 Wohnort: Straubing und München Verein: Solaris, AGM, WARR Beiträge: 254 Status: Offline |
Beitrag 6905941
[12. November 2008 um 20:28]
aber der auslöser muss doch nicht an der Düse sein... Die düse wird mit einem Bolzen mit diesem Viton" verstopft. Gehalten wird die Rakete von 4 waagerecht, beweglich, montierten Metallstiften. Wenn die außen nach unten bzw. an der Rakete nach oben gehen, kann sie nach oben weg und abheben. Die Metallstifte könnten in Haltezustand auf einem Metallring aufliegen, der an vier stellen Kerben hat, sodass wenn man ihn dreht, die Stifte durch diese nach unten wegklappen. Das war mein Plan für einen WaRa Auslöser, vielleicht kann man das auch hier anwenden...
Gruß Martin |
Gast
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Beitrag 6905945
[12. November 2008 um 21:51]
Geändert von Gast am 16. Juni 2020 um 17:42 |
PyroHunter
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2006 Wohnort: Görlitz / Sachsen Verein: AGM Beiträge: 321 Status: Offline |
Beitrag 6905947
[12. November 2008 um 22:07]
Denke nicht das Ofenfabe hält. Es ist ja nicht nur die Temperatur sondern das wasser und der druck. Das wird wohl einfach abplatzen oder so.
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JKH
PU-Meister Registriert seit: Apr 2007 Wohnort: Darmstadt Verein: Beiträge: 297 Status: Offline |
Beitrag 6905949
[12. November 2008 um 22:34]
Was ist, wenn man in eine Mikrowelle ein Loch oben und unten reinmacht und das ganze über den Tank stülpt...
-> Kein Heizstab, total simpel, nur das Wasser wird erhizt, kaum Energieverlust. Geht wohl aber nur bei Tanks, die nicht aus Metall sind. Anscheinend sollte man die Rak wirklich nur aus Kunststoffen fertigen. Das wärmebständige Harz würde bestimmt auch für die Düse einsetzbar sein. Oder eben Teflon. Bestimmz gibt es noch viele weitere einsetzbare Stoffe. Grüße, Jonathan |
Trevize
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2008 Wohnort: nahe Gö Verein: Solaris, TRA (L1), AGM Beiträge: 929 Status: Offline |
Beitrag 6905953
[13. November 2008 um 12:54]
Hi!
Die Mikrowellenvariante heizt nicht nur alles Metallische, sondern auch Kunststoffe auf (u.a. durch den Wasseranteil im Kunststoff). Eine Heizwicklung an der Außenwand des Tanks halte ich auch nicht für optimal, da dadurch Temperaturspitzen an der Wand entstehen, die weit über der Wassertemperatur liegen dürften. Zum Material: Bei hohen Temperaturen und ansonsten unklarer Datenlage ist ein Edelstahl meist die beste Wahl. Keine Anisotropie, keine Korrosion, passabel schweißbar und (meist) zäh, je nach Sorte. Grüße! Hagen |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 6905961
[13. November 2008 um 14:18]
Moin!
Sicherheitsabstand bei Heisswasserraketen? Aufwändige Technik? Vorsicht mit Heissdampf? Da sind diese Jungs hier etwas anders drauf. In so einem Antrieb steckt wohl ne Menge Potential... Gruß Robert |