Achim
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Ich hab mir die Ausschreibung durchgelesen und muss dazu was anmerken, was mir schon bei den letzten Ausschreibungen auffiel.
Ich persönlich betreibe ein Hobby, um daran Spass zu haben und als Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit. Ich fahre nicht 100e Kilometer um "zahlenden Zuschauern was zu bieten". Man soll sich auf 300m beschränken, obwohl 600m möglich sind - weil "es den Zuschauern nichts bringt"? Ist das euer Ernst? Ich sag euch was: Jeder Zuschauer ist für einen Sarter allenfalls lästig und eine potentielle, passive Gefahrenquelle, da bei einem Fehlstart ein mögliches Ziel. Warum solte ein Flieger hier teilnehmen? Wenn ich an einem Flugtag irgendwas hasse, dann sind es Zuschauer - womöglich noch mit der Oma und enem Kinderwagen. Wenn dann was passiert, ist das Geschrei groß. Volksfeststimmung zu verbreiten ist nicht der Sinn eines Raketenflugtages. Meine Meinung.
Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Tom
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Hi Achim,
100% ACK,
es soll sich jetzt nicht wie ein Boykottaufruf anhören, aber Achim hat absolut Recht. Ich liebe auch Flugtage im kleinen Kreis, am besten OHNE Zuschauer.
Trotzdem viel Spass und viel Erfolg für den NRT 3
Gruss Tom
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Sly
Epoxy-Meister
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Achim, dem schliesse ich mich an. Ich war auch erstaunt über die Flughöhe. Wozu sollte ich dann da hin fahren? Schon eine gescheite T1-Rakete schafft problemlos mehr als 300m. Ich kann hier alleine schon (abgesehen davon, dass ich nur T1 fliegen kann) bis zu 800m hoch-und da soll ich durch halb Deutschland fahren, um nichtmal halb so hoch zu können? Schliesslich tu ich mir das nicht an, damit andere (Zuschauer) was davon haben, sondern weil ich mir dort die Möglichkeit erhoffe, eben mehr zu können als sonst (T2, Cluster, mehrstufig....).Ich hab noch nie nen Zweistufer gebaut, der unter 300m geblieben ist, mal von Micromäxchen abgesehn, von denen ja die Zuschauer auch nichts hätten. Wozu auch? Sinn einer Zweitstufe ist das Höherfliegen, oder?
Mike, ich denke auch, das solltet ihr nochmal überdenken, das klingt mir mehr nach Jahrmarkt mit Raketen als Raketentreffen mit Zuschauern.
________ Grüssle, Sly
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Dirk
Überflieger
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Ich würde schon hinfahren, nur um ein paar nette Raketenflieger zu treffen und abends gemütlich beisammen zu sitzen! (Natürlich auch um ein paar Raketen fliegen zu lassen... ) Leider kann ich dieses Jahr an diesem Termin nicht. Gruß aus Berlin und alles Gute für den Flugtag Dirk
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FabianH
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Icvh denke aber auch das wir mit unseren Raketen auf dem NRT viele neue interressenten für unser hobby finden! Der NRT leistet meiner Meinung nach eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit!
MfG Fabian
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Neil
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Hi,
es gibt da die Auflage von der Bezirksregierung, das man den Platz bei der Landung wieder treffen soll. War auch so beim Nikolaunch. Das wird mit der Höhe immer unwahrscheinlicher. Auch war es letztes Jahr dort sehr windig. Wir würden laufen. Was die Zuschauer angeht, bin ich geteilter Meinung. Ja mehr Personen gleich mehr Risiko. Aber wie Fabian schon sagte Öffentlichkeitsarbeit. Warum haben wir dann auf dem TDR geflogen? Ich finde Flugtage toll. Der Flugtag in Rheidt z.B. zieht einige tausend Menschen an. Alle Piloten da müsen nicht kommen. Die können auch zuhause fliegen. Warum kommen die dann trotzdem?
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Tom
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Warum haben wir dann auf dem TDR geflogen?
Gruß
Neil
Hi Neil, kannste nicht vergleichen. TdR war als Workshop mit Raketenfliegen geplant und ausgeführt. Hier gings nicht drum dem Zuschauer was zu bieten, sondern technisch interessierte Jugendliche näher ans Hobby zu bringen. Zudem war von vorherein klar, dass nicht die "alten Hasen" fliegen sondern ausschliesslich die Kid's Gruss Tom
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StefanW
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Ich persönlich habe mich zum T2 Lehrgang Ende März bei Herrn Maurer angemeldet und ein solcher Flugtag wäre für mich eine ideale Möglichkeit, zusammen mit T2-Berechtigten, meine Prüfungsrakete(n) begutachten zu lassen und vorab zu testen
Da werde ich sicher ein wenig abgespannt sein. Ob ich dann vor zahlenden Zuschauern, die ein aktionsreiches Programm - vielleicht noch mit Live-Kommentierungen - erwarten , meine erste T2-Rakete testen will, bin ich mir noch nicht so sicher. Anderen Teilnehmern am T2 Lehrgang mag es ähnlich gehen. Immerhin wird eine Prüfungsrakete mit 80Ns gefordert, das ist für jemanden, der bisher nur mit maximal C-Motor geflogen ist, keine Kleinigkeit (obwohl die Forderung der Lehrgangsveranstalter sehr vernünftig ist).
Auf der anderen Seite wäre es außerordentlich Begrüßenswert, wenn dieses Hobby mehr Verbreitung und damit mittelbar eine höhere Anerkennung durch offizielle Stellen erhalten würde.
In diesem Sinne "stimme" ich für Enthaltung.
Was nicht getestet ist, funktioniert auch nicht. (unbekannter Autor)
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Achim
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Ich möchte nur klarstellen, dass ich absolut nichts gegen den NRT oder den Veranstalter habe. Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Aber bei Zuschauern überkommt mich immer das kalte Grausen. Die sind an der Unterhaltung interessiert, nicht an Raketentechnik. Sie sind absolute Laien, deren Aufmerksamkeit nach der 3. Rakete sofort wieder nachlässt. Die Gefahr eines Unfalls ist riesengroß. Ich habe da einfach keinerlei Feude mehr am Fliegen. Vor allem Kinder und alte Leute sind gefährdet. Die allerschönsten Flugtage sind die im kleinen Kreis. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit habe ich auch meine eigenen Ansichten. Angenommen, es gelänge uns, die Jugend massenaft für die Raketen zu begeistern. Was wäre denn die Konsequenz? Als positive Folge würde vielleicht der eine oder andere zusätzliche T1 Motor zugelassen werden. Vielleicht. Die Kehrseite der Medaille wäre aber, dass auch erheblich mehr Missbrauch getrieben würde, Sachbeschädigung, Gefährdungen ect. Die Konsequenz wären mit Sicherheit weitere Einschränkungen gesetzlicher Natur. Noch weniger Startplätze, strengere Kontrollen. Wollen wir das? Ich seh das so: Momentan sind wir eine verschwindend kleine Gruppe Enthusiasten mt einem merkwürdigen Hobby. Wir sind weitgehend organsiert und bemühen uns redlich, vor Behörden und dem Gesetzgeber seriös und zuverlässig aufzutreten. Wie es aussieht, nicht ganz erfplglos, wie man an den großzügig erteilten Ausnahmegenehmigungen sehen kann. Wir haben einige hochqualifizierte Fachleute unter uns mit vorzüglichen Beziehungen zu den entscheidenden Stellen. Man lässt uns im kleinen Kreis gewähren, vielleicht auch, weil an uns ein Stück Vertrauen entgegen bringt. Mit der massenhaften Verbreitung des Raketenhobbys wäre es damit mit Sicherheit vorbei. Deshalb bin ch ganz froh, dass es so ist, wie es ist. Guß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Also irgendwie hat Achim den Punkt getroffen.. (Insofern zu verstehen, dass wenn ich vor Jugendlichen was fliege, die 3. Frage eigtl. auch nur darauf rausläuft, dass man doch was bauen könnte, was es zerreißt.. - vielen kann man den Hintergrund einfach nicht vermitteln, dass ein erfolgreicher Flug weit mehr hergibt... aber das ist alles OT) Ich freu´mich auf jeden Fall auf viele Bilder vom NRT und wünsche viel Erfolg! Wir werden die 700km dieses Jahr leider nicht packen, Marxi
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