Autor | Thema |
---|---|
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 54692
[19. August 2004 um 15:48]
o.k., verstanden wie Du das gemeint hast. Bei meinem Sandwich habe ich ja aber eigentlich beides erreicht :
- erst Gewebe - dann Balsaholz, Faserung in Längsrichtung - abschließend den Schlauch, wie Du schon richtig gesagt hast in 45 Grad Ich glaube, dass gerade diese Kombination die unheimlich Steifigkeit in alle Richtungen gewährleistet. ciao Oliver Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1442 Status: Offline |
Beitrag 54693
[19. August 2004 um 15:53]
Die 45° des Schlauches bringen aber nur Festigkeit für Torsionskräfte, diese treten bei unseren Raketen aber nicht auf. Darum ist es besser einen größeren Schlauch zu nehmen bei dem die Fasern dann wenn man ihn auseinandder zieht einen flacheren Winkel haben als wenn man einen kleineren Schlauch nimmt und den etwas staucht.
-->immer den größtmöglichen Schlauch nehmen (bei R-G steht ja welchen Durchmesser der Schlauch jeweils im gestreckten und gestauchten Zusatand hat) Gruß Felix Sky´s not the limit! |
Andi Wirth
Überflieger Registriert seit: Nov 2002 Wohnort: Winterthur/CH Verein: ARGOS, TRA, MGSU Beiträge: 1262 Status: Offline |
Beitrag 54694
[19. August 2004 um 16:00]
Zitat: Jein. Erstens: Der Faserwinkel von 45° ist dann optimal, wenn du eine hohe Torsionssteifigkeit erreichen willst. Zugegeben, in unserem Fall nicht prioritär, aber auch nützlich. Zweitens: Je nach Schlauch und Durchmesser des Rohlings erreichst du Faserwinkel zwischen etwa 30° und 75°. Je mehr du den Schlauch aufweiten musst, desto flacher wird der Winkel u.u. Kleinere Winkel als 30° haben allerdings keinen Sinn. Damit kannst du aber mit der Wahl des Schlauches (Fasergewicht pro m, Rohdurchmesser im Verhältnis zum Kerndurchmesser) die Festigkeit gut optimieren - besser und mit weniger Abfall auf jeden Fall als beim Gewebe. R&G liefert dazu die Angabe in einer Tabelle, bei welchem Durchmesser der Schlauch ein 45°-Gewebe liefert. In irgend einem Buch (dürfte das zum Thema Leichtbau bei Rippenflügeln von Stefan Dolch sein) habe ich auch eine Tabelle, welche Schläuche bei welchem Durchmesser welchen Winkel liefern. Wichtig ist in jedem Falle, dass die Fasern gut gestreckt werden, damit sie gleichmässig anliegen und ausgerichtet sind. Mein Hauptproblem ist eher die grobe Struktur, die ich habe, wenn ich mit einem Schlauch arbeite. Da wird es aufwändig, eine glatte Oberfläche zu bekommen! Gruss Andi Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains) |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 54695
[19. August 2004 um 16:05]
Hi,
die grobe Struktur hat ja Oliver mit dem Schrumpfschlauch erledigt. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 54696
[19. August 2004 um 16:47]
genau Andi,
durch den Schrumpfschlauch habe ich eine absolut glatte Oberfläche erhalten. Bei einem anderen Modell, wo ich ebenfalls einen Kohlefaseschlauch verwendet habe, musste ich anschließend die Unebenheiten ausspachteln und verschleifen. Ich finde halt prinzipiell einen Schlauch sehr gut, weil er sehr einfach zu verarbeiten ist, d.h. es gibt keine Verschiebungen, Falten, Blasen o.ä. ciao Oliver Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |