Jan Mantau
Anzündhilfe
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Hallo Jungs, nachdem Erfolg der letzten beiden Jahre soll es, wie bereits mehrfach angekündigt, eine Fortsetzung des Raketenfestivals im Jahr 2001 geben. Terim wird ebenfalls der in Deutschland zentral durchgeführte Tag der Raumfahrt sein. Nach den Vorstellungen des Org.-teams soll dieses Jahr der Schülerwettbewerb für Schülergruppen aus dem ganzen Bundesgebiet durchgeführt werden (in Anlehnung oder auf der Grundlage des Konzeptes zum Space Festival von 1996 in Laucha). Dieses Thema soll dazu beitragen Ideen und Anregungen für einen Schülerwettbewerb zusammen zutragen, damit wir schnellst möglich ein Lastenheft erstellen und verteilen können. Mich interessiert z.B. ob wir den neuen Held 5000 als Basismotor für den Wettbewerb nutzen können. Des weiteren würde mich interessieren, ob die Minisatelliten sowie die Bodenstation, die in Laucha und Wien eingesetzt wurden, verfügbar und wo geblieben sind. Selbstverständlich ist auch im nächsten Jahr ein Pokalfliegen für die "Profis" geplant. Auch dafür wäre ich für Eure Anregungen dankbar. In Erwartung Eurer Beiträge verbleibe ich
mit freundlichen Grüssen
Jan
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Oliver Arend
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Ich persönlich würde gerne versuchen, an (noch) meiner Schule eine Gruppe zu organisieren, da am Festival teilnimmt.
Ich halte den Held 5000 recht ungeeignet für eine Wettbewerbsrakete, da er 1. ein T2-Motor ist - und er daher nur sehr eingeschränkt geflogen werden darf und 2. keine Ausstoßladung besitzt - und man daher eine aufwändige Elektronik in die Rakete einbauen müsste oder einen zweiten Treibsatz.
Ich freue mich schon jetzt darauf, wieder an der Veranstaltung teilnehmen zu können - wenn die Bundeswehr mir freigibt.
Gruß, Oliver
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Tom
Grand Master of Rocketry
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Zitat:
Ich halte den Held 5000 recht ungeeignet für eine Wettbewerbsrakete, da er 1. ein T2-Motor ist - und er daher nur sehr eingeschränkt geflogen werden darf und 2. keine Ausstoßladung besitzt...
hmmm... also: ich denke daß der Motor sehr wohl geeignet wäre. Zum einen weil man mit ihm zB. Lasten transportieren könnte (Sateliten ), zum anderen könnte man ja eine Aufgabe stellen, einen Fallschirmauswurf zu entwickeln ....
Somit könnte man vielleicht den ein oder anderen etwas mehr begeistern ?
Das dies ein T2 Motor ist sehe ich schon, aber warum sollte er nicht eingesetzt werden? Beim festival werden mit Sicherheit einige T2 Schein Inhaber da sein ....
Tom
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Peter
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Wär doch für die Kids eine perfekte Einführung in die erlaubnispflichtige Seite des Raketenhobbies. Wie Tom sehr richtig sagt: T2-Schein Inhaber sind immer in der Nähe, Jan zum Beispiel.. Und die fehlende Ausstoßladung muß ja nicht das letzte Wort von SF bleiben, alternativ könnte man an einen Auswurf per Timer denken. Macht den Bau der Wettbewerbsraketen noch mal spannender.
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Stefan Wimmer
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Hallo Jan,
ich würde ein Design eines digitalen Timers spendieren. Wie ich weiß, könntest Du ja die Platinen (2-lagig) machen lassen und ich steuere (wenn's nicht gleich hunderte sind) die programmierten Prozessoren bei. Mein Prototyp ist 25mm x 75mm groß und wiegt ohne Batterie 16g.
Hier ist ein Bildchen:
Die Integration solch eines Timers wäre doch auch schon eine interessante Aufgabe...
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Jan Mantau
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Danke für die ersten Reaktionen und Ideen. Ich sehe es lohnt sich über das neue Festival nachzudenken. Im Hinterkopf hatte ich auch eine Rakete, die einen Satelliten oder soetwas ähnliches im Gipfelpunkt aussetzen soll. Der D-7 von SF ist einfach zu schwach auf der Brust, um die vorhandenen Satelliten - ich glaube die wiegen ca. 75 g - auf Höhe zu bringen und bündeln ist etwas schwieriger. Sicherlich braucht man ein bischen Elektronik, aber man muß immer daran denken, dass sich Schülergruppen an diesem Wettbewerb beteiligen sollen. Der Vorschlag von Stefan ist super. Allerdings würde eine Schaltung ohne SMD sicherlich noch besser kommen. Man könnte dann einige Bauhinweise + Schaltung im Lastenheft veröffentlichen, so daß die Kids auch mal mit dem Lötkolben umgehen müssen. Die Platinen könnte man zentral fertigen lassen und einen Bauteilversand organisieren. Ich glaube dafür könnten wir die Redaktion von der "Raumfahrt Concret" wieder "mißbrauchen" Ichhoffe nur das die Produktion der Leiterplatten dann nicht wieder so lange dauert.
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Oliver Arend
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Ich gebe mich den Elektronikern geschlagen...
Meine Meinung ist, dass wir die Elektronik integrieren können, allerdings denke ich auch, dass besonders hier die Möglichkeit zur Eigenentwicklung liegt. Vielleicht sollten wir einfach ins Lastenheft schreiben: - Motor: Held 5000 - Elektronischer Auswurf - vielleicht minimales oder maximales Gewicht (oder beides?) - und sowas wie ein maximales Budget, damit besonders hochentwickelte Raketen nicht zugelassen werden, so dass alle eine faire Chance haben.
Dazu interessiert mich wie das mit der Finanzierung ist (zumal ich vielleicht ein Team coachen will).
Ich fand es dieses Jahr etwas arm, dass alle Raketen gleich waren. Da war die Performance der Modelle praktisch nur durch Masse des Klebstoffs und der Farbe sowie durch die Performance des Motors (schwerwiegender!) beeinflusst.
Oliver
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Stefan Wimmer
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Zitat: Original erstellt von Jan Mantau: Sicherlich braucht man ein bischen Elektronik, aber man muß immer daran denken, dass sich Schülergruppen an diesem Wettbewerb beteiligen sollen. Der Vorschlag von Stefan ist super. Allerdings würde eine Schaltung ohne SMD sicherlich noch besser kommen. Man könnte dann einige Bauhinweise + Schaltung im Lastenheft veröffentlichen, so daß die Kids auch mal mit dem Lötkolben umgehen müssen.
Ich dachte eigentlich anders rum: Wir (wer auch immer das im einzelnen dann ist) bauen die Timer im Vorfeld auf und geben dann je teilnehmendem Team einen als fertige Baugruppe mit. So können sich die Leute (erstmal) auf die Raketenzelle und etwaige andere Experimente konzentrieren. Was sie allerdings selber (überschlagsmäßig) berechnen können sollten, wäre die Zeit, auf welche sie den Timer einstellen müssen
Die Bauteile gibt es natürlich alle auch in bedrahtet, aber dann müßte ich ein neues Layout machen. Andererseits habe ich eh' ein Redesign der jetzigen Platine vor, wo ich die unnötigen Anzeigeelemente (LEDs) wegoptimiere und einen Hg-Schalter für den Trigger einbauen möchte. Die dann noch übrigbleibenden 5 1/2 SMDs würde ich in einer Kleinserie (wie viele Teams würden denn mitmachen?) auch noch in Handbestückung hinbekommen....
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Zitat: Original erstellt von Jan Mantau: Der Vorschlag von Stefan ist super. Allerdings würde eine Schaltung ohne SMD sicherlich noch besser kommen. Man könnte dann einige Bauhinweise + Schaltung im Lastenheft veröffentlichen, so daß die Kids auch mal mit dem Lötkolben umgehen müssen. Die Platinen könnte man zentral fertigen lassen und einen Bauteilversand organisieren. ... Ich hoffe nur das die Produktion der Leiterplatten dann nicht wieder so lange dauert.
Ich hätte da jetzt eine Schaltung zur Hand die diskret aufgebaut wäre. (Konventionell!) Also keine SMD-Bausteine. Die könnten die Jugendlichen ohne großen Schwierigkeiten selbst bestücken und löten. Die Auslösung wäre beliebig (auch von der Signalrichtung) und könnte (falls gewünscht) auch den Schülern überlassen werden. Die Leiterplatten (in professioneller Qualität) benötigen lediglich 10 Arbeitstage (PCB-Pool).
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Jan Mantau
Anzündhilfe
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Wir rechnen gegenwärtig mit ca. 25 bis 30 Teams, also doppelt soviele wie in diesem Jahr und etwa die Größenordnung von Laucha.
Der Vorschlag jedem Team einen Timer zur Verfügung zu stellen, bedeutet jede Menge Zusatzarbeit.
In diesem Jahr kam von den Teilnehmern auch der Vorschlag in unterschiedlichen Altersgruppen zu starten. Insofern könnte man den Schwierigkeitsgrad je nach Alter variieren. Diejüngeren bekommen den Timer gestellt und die älteren müssen ihn bauen.
Und nun zu Oliver. Es ist sicherlich richtig, dass in diesem Jahr alle Raketen gleich waren und letztendlich der Motor über den Flug entschieden hat. Aber in Meck-Pom sitzt leider nicht an jeder Schule jemand, der weiß wie man eine Modellrakete baut. Deshalb wollten wir ersteinmal eine Grundlage schaffen, auf die man aufbauen kann. Was die Kosten angeht, dazu kann ich hier und heute noch nichts sagen. Dazu weiß ich zu wenig. Meine Aufgabe bei der Organisation dieses Festivals ist die technische Betreuung. Die finanzielle Seite wird in Neubrandenburg geklärt. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kosten für das Material + Unterkunft in Nbg getragen werden. Außerdem stehe ich auf dem Standpunkt, dass man den Jungs nicht alles schenken sollte. Ein bischen können die sich auch daran gewöhnen was die Welt kostet. Meine Jungs ziehen auch los werben die notwendigen Mittel bei Sponsoren ein. Wobei wir die Erfahrung gemacht haben, dass vorwiegend Sachspenden geleistet, sprich Reisekosten etc. getragen werden.
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