Servus!

Ich plane was größeres: ca 2.5 kg Startgewicht, mit J auf 2500 m. Bei meinen bisherigen Modellen habe ich immer Gummibänder als Schockband verbaut, z.B. 3 mm Gummiseil und diese mir Kevlarschnur verlängert. Was würdet ihr empfehlen?

Vielen Dank!
Holger

Hallo,

Ich habe etwas sehr ähnliches gebaut und 5mm Reepschnur verwendet, hat mehrfach gut funktioniert. Knapp 600kg Bruchlast sind mehr als genug, damit das nicht das schwächste Glied ist. Je nachdem wie dein Modell aufgebaut ist würde ich evtl. ein kurzes Stück Tubular Nylon/Flachband nehmen um Zipper zu verhindern.

VG
Roman

Bei mir kommt vor allen bei den schweren Modellen immer eine Schockbandbremse mit.
D.h. ich nähe das Schockband auf einem Meter mit einfachen Längsstich von Hand zusammen.
In dem Moment wo ruckartig der Fallschirm aufgeht reißt die Naht auf und dämpft so den Schock und das Band und die Aufhängung bleibt ganz.
Ich habe das mehrmals probiert und mache das nie mehr ohne.
Rolli

Das ist eine super Idee Rolli! Im Bergsport gibt es das als sog. Bandfalldämpfer, da sind dann mehrere Schlaufen vernäht und machen genau das was du beschreibst. Ideal wäre es auch, kein "statisches" Material (wenig Dehnung) zu verwenden, sondern dynamisches wie Kletterseile mit bis zu 30% Dehnung um die Kräfte die auf die ganze Struktur wirken zu reduzieren. Hochfeste Materialien wie Kevlar machen nämlich eher das Gegenteil..

Hallo,

wer es feuerbeständiger mag, kann bei 2,5 kg die Kevlar-Meterware nehmen, die Klima anbietet:

Kevlarband

Man sollte aber entsprechend lange Abschnitte wählen und bei 2500 m auf jeden Fall 2-stufig bergen. Bei der Gelegenheit mal die vorsichtige Frage: welche Modelle mit welchen max. Motorisierungen hast Du schon geflogen ? Und 2500 m bei 2,5 kg Startgewicht riecht mir nach nahe Überschall...kann mich meine große Nase aber täuschen....zumindest Geschwindigkeiten, die eine feste Konstruktion erfordern.

Grüße

Thomas

Geändert von Diplom-Pyromane am 08. April 2024 um 08:50

Zitat:

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Original geschrieben von hoernix

Servus!

Ich plane was größeres: ca 2.5 kg Startgewicht, mit J auf 2500 m....

Holger

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Hi Holger,

Uiii, da willst du es aber gleich wissen.... !
Bei dem Gewicht klingt das nach einer Minimal Durchmesser Rakete.
Bitte beachte, die kannst du unter Idealbedingungen sicher nur bis max. 800 sehen, die restlichen zwei drittel sind quasi "Blindflug"!
Da muss also mindestens ein solides 2 stufiges Bergungssystem mit Backup und ein GPS Sender mit rein !

Außerdem sind solche Raketen (in dieser Konfiguration) auf Flugtagen nicht gern gesehen bzw. sogar verboten,
einfach deshalb weil sie nicht zu verfolgen sind!

Ich empfehle dir, wenn du ein solches sehr herausforderntes Modell baust, es erst mal zum testen auf einem kleinen
H-Motor zu fliegen !

Andreas

Geändert von Andreas B. am 08. April 2024 um 19:09

Haha, ich seh schon ... mit einer kurzen technischen Frage gebt ihr euch nicht zufrieden. Na schön ...

Ich will es wissen, ja! Es stimmt, ich plane für einen Flug mit Mach 1,3. Und nein, das wird nicht der Erstflug. Für den Erstflug habe ich was kleineres, z.B. mit H550ST und Mach 0,6 auf 1000m.

Ihr kennt vielleicht mein "Arianchen" mit abtrennbaren Boostern von Roitzschjora oder Manching letztes Jahr (siehe Profilbild). In Manching habe ich auch meinen ersten mid-power Flug mit einem G67R gemacht und plane meine TRA L1 Zertifizierung für Roitzschjora auf einem H123W.

Jetzt solls tatsächlich mal was schnelles werden. Unter Minimum Diameter verstehe ich dass das Körperrohr direkt den Motor trägt. Das wird es nicht. Ich plane mit einem 54mm Körperrohr aus GFK und 38mm Motor. Die Alu-verstärkte Spitze ist auch aus GFK. (Ich hoffe, dass ich René noch überzeugen kann mir die Sachen zu verkaufen ;-) Länge knapp 2m. Auf jeden Fall Zweistufenbergung mit kompletter Redundanz (Altimax Simply wenn verfügbar, sonst G4 und Missileworks RRC2L, getrennte Stromkreise) plus zusätzlich Motorausstoß für den Drogue. Weiterhin kommt mein Eigenbau GPS-LoRa Transmitter zum Einsatz der auch schon ein paar Flüge hinter sich hat. Ja, ich habe den Fin-flutter berechnet und arbeite mit drei Fins aus 3mm Carbon.

Was noch spanned wird ... fly-away railguides. Aber dazu mehr in einem separaten Thread.

Das Design sollte auch für eine L2 Zertifizierung taugen.

Vielleicht nochmal zurück zur Frage. Ich habe inzwischen noch etwas recherchiert und bin auch auf "tubular nylon" gestoßen. Habs auch bei Sierrafox gefunden. Ich denke, ich probiere das mal aus. Ich werde trotzdem eine Kevlarschnur verwenden zumindest in dem Bereich, der besonders vom Motorausstoß betroffen ist. Ich habe drüber nachgedacht, vielleicht auch Gummiband (oder Nylonschlauch) parallel zum Kevlar zu spannen, z.B. mit jeweils einem doppelten Schotstek ins Kevlar zu verknoten. Gerade um den harten Stoß von den Befestigungen wegzunehmen. Habt ihr damit Erfahrung?

Danke :-)

Zitat:

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Original geschrieben von hoernix


Ich will es wissen, ja! Es stimmt, ich plane für einen Flug mit Mach 1,3. Und nein, das wird nicht der Erstflug. Für den Erstflug habe ich was kleineres, z.B. mit H550ST und Mach 0,6 auf 1000m.

Danke :-)

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Für einen Erstflug ist das aber auch schon heftig !
Ich würde da kleiner einsteigen, ganz einfach um noch zu sehen ob die Elektronik so funktioniert wie geplant... !

Kleiner Hinweis noch, Überschallflüge sind in DL für Flugmodelle verboten, um das auszureizen musst du dir für den Start einen anderen Kontinent suchen...!

Andreas

Hallo Holger,

lass das Gummiband aus dem Modell, damit wirst Du nicht glücklich.
Nimm lieber ein langes Kevlar Seil, z.B. das flache von Klima. Mach es lieber zu lang als zu kurz.
Das nimmt die Geschwindigkeit bei der Trennung raus, weils nicht sofort gestoppt wir.

Gruß Ralf

Zitat:

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Original geschrieben von Andreas B.

Kleiner Hinweis noch, Überschallflüge sind in DL für Flugmodelle verboten, um das auszureizen musst du dir für den Start einen anderen Kontinent suchen...!

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Autsch! Ich dachte ich hätte da schonmal einen Flug gesehen ...
Wie ist es in der Schweiz? Sonst muss ich das Teil auf eine Dienstreise mitnehmen ;-)