Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Termine & Flugtage > T2-Flugtag am 03. 03. 01
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Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 502 [Alter Beitrag05. März 2001 um 08:22]

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Moin moin!
Wie ich im Thread T1/T2-Flugtag schon ankündigte, führten Bernd Johannes und ich einen Flugtag in unserer Heimat durch!
Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag mit eingen schönen Flügen, vielen neuen Erfahrungen und leider auch einem Ausfall!
Wie zuvor angekündigt, startete ich meine 2,17 m lange Pandora. Bilder von ihr sind unter
http://home.nexgo.de/d./d.juric/Ebenen/Raketen/Pandora.jpg
http://home.nexgo.de/d./d.juric/Ebenen/Raketen/Pandora_2.jpg
zu finden.
Sie ist so konzipiert, daß sie sich in der Mitte in zwei separate Sektionen teilen kann und an zwei Fallschirmen zur Erde wiederkehrt. Meine Pandora flog schon mehrmals fehlerfrei. Bis dato zündete ich ihre 6 D7-3 alle seriell elektrisch. Nun lernte ich auf dem T2-Lehrgang im Sep. letzten Jahres die Zünddose kennen und wollte sie das erste Mal an meiner Pandora ausprobieren...
Anfangs dachte ich an einen durchgeschlagenen D-Motor, jedoch ergab sich, daß der Druck der Dose durch meine gasdurchlässige Motorhalterung schlug und die Spitzensektion ca. 5 m in die Höhe blies, während das Heck noch eine halbe Sekunde am Leitstab verweilte. Anschließend zündeten alle Triebwerke und das Heck begann mit seinem Aufstieg. In 5 m Höhe stieß es dann mit einem Leitwerk gegen die senkrecht in der Luft stehende Spitzensektion und schlitze sie regelrecht der Länge nach auf; und das bei einer Leitwerkwandstärke von 10 mm...
Für solche Belastungen war das Leitwerk und dessen Verklebung natürlich nicht ausgelegt und somit kam es wie es kommen muß, das Leitwerk riß vom Rumpf und bräunte sich noch einmal kurz im Abgasstrahl des rasant aufsteigenden und nun nur noch zweiflügeligen Hecks...
Es schraubte sich spiralförmig aber dennoch bestimmt gen Himmel. Die Rauchspiralen sind schön auf dem Video zu sehen und natürlich ist die Rotation auch zu hören..!
Am Gipfelpunkt wurde dann planungsgemäß der Bergungsfallschirm des Hecks ausgelöst und alles verlief wie im Lehrbuch.
Die Bergung an sich gestaltete sich jedoch auch als Knüller, nachdem ich bemerkte, das das Heißgas der Zünddose meine Motorhalterung entzündet hatte. Insofern qualmte die Hecksektion beträchtlich und es wurde natürlich auch nicht ausgelassen dies auf Video festzuhalten!
Der Fehler lag darin, daß meine Zünddose paßgenau mit meinem Raketenheck abschloß und somit eine ausreichende Druckentlastung nicht gewährleistet werden konnte. Ich vergaß, den Mindestabstand von 5 - 10 mm zwischen Zünddose und Heck einzuhalten... Lehrgeld!!!
Jedoch habe ich das Zünden mit dieser Technik erlernt und in Zukunft werde ich sie auch weiterhin anwenden... jedoch mit gewissem Dosenabstand, einer gasdichten Motorhalterung und Halterungsmaterialien, die nicht so leicht zu entflammen sind!
In diesem Sinne, viele erfolgreiche Flüge,
Hendrik

SOL-2

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 503 [Alter Beitrag05. März 2001 um 22:57]

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Aua!
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Tom

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Tom

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Beitrag 504 [Alter Beitrag06. März 2001 um 10:38]

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Zitat:
Original erstellt von Hendrik:
Moin moin!
Ich vergaß, den Mindestabstand von 5 - 10 mm



Das kann bei der offenen Varianta auch noch zu wenig sein...
Bei der A4 mit 15 Motorenbündel halte ich ca. 2,5-3 cm (!) Abstand von Zünddose zum Heck.
Wird nämlich der Druck seitlich nicht abgeführt, kann es sein, dass das Modell regelrecht von der Zünddose aus dem Startgestell rausgeschubst wir und sich sogar die Spitze abstoßen kann bevor die Motoren richtig gezündet haben.
das SP hat doch eine recht hohe Menge an Gasentwicklung...
Tom
Wolfgang Schäfer

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Wolfgang Schäfer

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Beitrag 505 [Alter Beitrag06. März 2001 um 13:00]

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Hallo Leute,
nehmt einmal etwas weniger Schwarzpulver und dafür etwas Magnesium aus handelüblichen 15 mm Leuchtpatronen. Dadurch vermindert sich der Druck, und es erhöht sich die Zündtemperatur. Bitte das Magnesium vorsichtig zerreiben.
Gruß
Wolfgang
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Beitrag 506 [Alter Beitrag06. März 2001 um 13:01]

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Hallo Leute,
nehmt einmal etwas weniger Schwarzpulver und dafür etwas Magnesium aus handelüblichen 15 mm Leuchtpatronen. Dadurch vermindert sich der Druck, und es erhöht sich die Zündtemperatur. Bitte das Magnesium vorsichtig zerreiben.
Gruß
Wolfgang
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Beitrag 507 [Alter Beitrag06. März 2001 um 13:03]

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Hallo Wolfgang,
was sind das denn für Leuchtpatroenen?
Ich kenne nur die farbigen 15 mm Patrönchen, die für Leuchtpistolen vorgesehen sind.
Viele Grüße,
Hendrik

SOL-2

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Beitrag 508 [Alter Beitrag06. März 2001 um 14:48]

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Moin,
anstatt das Zeug aus den Leuchtpatronen zu popeln (kann sich durchaus entzünden, wenn's bei der Vorsicht mangelt), kann man es auch rein (!) bestellen.
Die Firma Köhler aus Koblenz liefert Chemikalien wie z.B. Magnesium auch an volljährige Privatpersonen, gegen Kopie des Personalausweises. 250g Magnesiumpulver kosten 28,00 DM, damit kommt recht lange hin, wenn man nicht damit rumzündelt . Man sollte nur keine Nitrate/Chlorate/Perchlorate in derselben Bestellung haben, sonst bekommt man einen Telefonanruf von denen, was man denn damit wolle... Ist mir mal passiert, ich hatte in meinem jugendlichen Wahnsinn HTPB und Ammoniumperchlorat bestellt .
Gruß,
Tom aus Gö
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Waldi

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Beitrag 509 [Alter Beitrag06. März 2001 um 15:14]

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Hi Tom,
was ist denn eine Endverbleibungserklärung?
Wie weisst Du die Sachkenntnis nach?
Gruesse
Waldi
Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 510 [Alter Beitrag06. März 2001 um 16:30]

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Hi Waldi,
für Stoffe wie Magnesium, Aluminium etc. brauchst Du bei Köhler keine Endverbleibserklärung (mußte ich jedenfalls noch nicht abgeben). Bei Nitraten etc. sieht das schon anders aus - da heißt es, den Römpp zu wälzen . Ich hatte mir im Rahmen eines Bio-Projekt mal eine größere Menge Ammonium- und Kaliumnitrat sowie -perchlorat bestellt, um die Umsetzung von Nitrat zu Nitrit, deren Zelltoxizität und die Einfluß von Perchloraten auf die Jodaufnahme der Schilddrüse bei Mäusen zu testen... wenn Du in der Bestellung noch irgendeinen Uni-Titel drin hast, sind Bestellungen i.d.R . kein Problem.
Gruß,
Tom aus Gö
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Beitrag 511 [Alter Beitrag06. März 2001 um 23:24]

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Hi Hendrik,
echt Schade um Deine Pandora. Hier mal ein Bild von einer so genannten geschlossenen Zünddose. Dabei ist noch ein Spalt zwischen Dose und Deckel. Im Deckel sind aufgebohrte Schrauben eingelassen, auf welchen genau die Treibsätze sitzen. So werden zeitgleich alle Motoren angezündet und außerdem bleibt Deine Rakete auch am Heck noch sauber.
Nur braucht man für jede Rakete einen anderen Deckel, wegen der verschiedenen geclusterten Treibsätze.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Schauben der Deckelhalterung nur von Hand angezogen, und dass das SP nur sehr sparsam und gleichmäßig in der Zünddose verteilt werden sollte.
(höchstens einen halben Teelöffel voll)
Als Zünder eignet sich wirklich am Besten 5cm Stahldraht von einem alten Fahrradbowdenzug. Der brennt wie eine Wunderkerze und entzündet die SP-Körner garantiert.
Ciao, Rolli
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