Hallo Leuts,

nachdem ich mit TetraPak-Finnen in den Markt für "alternativen" Materialien eingestiegen bin, habe ich heute erste Versuche zum Herstellen von Railguides aus Sägespänen, Papier und PU-Klebstoff erfolgreich beendet.
Ich habe dabei Sägespäne zwischen 0,5 und 1 mm verwendet, ausserdem einige Fetzen Strukturtapete.
Das Ergebnis war gut, sehr robust und gut zu bearbeiten.
Ich werde im Laufe der nächsten Tage eine Form vorbereiten und einen Railguide gießen/pressen.
Bilder kommen dann auch.

mfG

Markus

PS: Das wär doch auch was für unsere rauchenden Kollegen?! *duckundweg*

Es gibt doch immer wieder was neues. Hört sich gut an
Was nimmts du denn als Rail?

Gruß
Scorpion_XIII

Geändert von Scorpion_XIII am 12. März 2006 um 14:39

Ich hab zwei U-Profile wie sie bei Regalen (zum Facheinhängen) verwendet werden, mittels Schrauben und Muttern auf Distanz gebracht:





mfG

Markus

PS: Die Base ist nach Stefans Anleitung gebaut ... da kannst du auch gucken.

Extrem chice Rampe, hüstel.


Gute Idee, die Railguides neu zu konstruieren, meine H-Profile aus dem Modellbau gehen nämlich zu Ende und ich bekomme keine neuen nach.

Zitat:

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PS: Das wär doch auch was für unsere rauchenden Kollegen?! *duckundweg*

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So bin ich ja auf die Idee gekommen, ich wollte nicht zwei Rampen bauen.

Gruß Stefan

Geändert von Stefan Meyer am 12. März 2006 um 15:05

Ich hab gar keine gefunden ... deshalb jetzt dieser Aufwand.
Ich hab mir ein System einfallen lassen, mit dem ich mir viele Railguides einfach und schnell herstellen kann:

1. Ich mache mir aus Metall einen "Ur-Railguide", den ich auf einen Boden schweiße/löte
2. Ich mache mir aus einem Metallrohr und dem "Ur-Railguide" eine Gießform, in die ich Wachs gieße.
3. Ich entferne meinen "Ur-Railguide" und verschließe das ganze wieder.
4. Ich rühre mein Gemisch an und fülle es in den entstandenen Wachs-Holhraum.
5. Mit dem entfernten "Ur-Railguide" mache ich das ganze von oben Dicht, verpresse es und warte, bis der PU an den nassen Sägespänen fest geworden ist.
6. Ich entferne Deckel und Boden, schlage meine Wachsform aus dem Rohr, breche diese auf, und halte meinen Railguide-Klon in der Hand ... das Wachs kann wieder verwendet werden.

mfG

Markus

PS: Ich probier das (hoffentlich) heute mal aus ...

Gute Idee. Aber noch ein kleiner Tip: Wenn du deine Wachsform erstellst, solltest du mit einkalkulieren, dass das Wachs EXTREM schwindet beim Aushärten. Du musst also alles bis auf das Ende, an dem du einfüllst komplett luftdicht haben, sonst bilden sich Luftblasen. Auch wenn kein Wachs herausläuft kann dennoch oft Luft in die Form hinein, also besser 2 mal hinschauen. Und auch regelmäßig Wachs nachgießen, sonst hast du von oben her ein Loch, was du auch nicht gebrauchen kannst.
Wenn du das beachtest, sollte dein Vorhaben funktionieren, mache das mit meinen Düsen auch so und es klappt! Das wichtigste ist hierbei immer die Form und dass alles luftdicht ist. Die Ur-Guide gut einfetten oder mit Trennlack einsprühen, sonst kriegst du sie nciht mehr raus, ohne die Form zu beschädigen.
Wahrscheinlich weißt du einige der Punkte schon, aber ich wollte es nur noch mal gesagt haben, um sicher zu gehn, Frust braucht keiner .
Gruß,
Andreas

Ich werd das ganze so machen, dass:



mfG

Markus

Hm, gut, dicht dürfte das Ganze wirklich sein. Aber ich würde das Wachs vorher in einem extra Gefäß schmelzen. Das geht, glaube ich, einfacher. Um ein Nachfüllen wirst du aber nicht herumkommen, weil du weder das lose Wachs, noch das geschmolzene so in die Form bekommst, dass diese dann wirklich im erkalteten Zustand voll ist. Einfetten würde ich die Urform auf jeden Fall, selbst wenn sie aus Metall ist, hängt dich das Wachs daran fest (weil es schrumpft) und du wirst es zumindest schwerer haben, die Ur-Guide wieder heraus zu bekommen.
Aber du kannst es natürlich ausprobieren, ich sage nicht, dass es nicht geht.
Warum machst du bei einer Profilform eigentlich erst eine einweg-Wachsform? Bei so was wäre es doch auch möglich, eine feste Form aus zB. GFK zu machen und das fertige Produkt einfach herauszuschieben. Die Wachsmethode ist v.a. für solche Sachen gut geeignet, die verwinkelt sind und bei denen keine Möglichkeit besteht die Gussform danach zu entfernen. Ich würde es auf jeden Fall mal ausprobieren, da sparst du dir das viele Vorbereiten vom Gussformen.
Egal, versuch es, vielleicht kommst du so ja auch gut klar.
Gruß,
Andreas

Geändert von tiny-frog am 13. März 2006 um 15:10

Ganz einfach, weil ich das ganze GFK-Equipment nicht hab, dafür aber vieel Wachs und ein Heißluftgebläse ^^.
Mal ganz davon abgesehen, dass auf die Form doch relativ große Belastungen wirken, als ich vorgestern einen Block gegossen hab. Das ganze wird ja mittels Stempel (Ur-Railguide) komprimiert, dabei hat sich beim Blockgießen eine der seitlichen Wände trotz Schraubzwinge bewegt.

Das Resultat ist noch ein wenig nachgehärtet, mein kleiner Bruder hat gestern Abend gemeint, er müsste probieren, ob es mittels Hammer zerstörbart ist ... von dem 10*10mm Block ist nur ne Kante abgebrochen^^
Das ganze ist steinhart, ich habe einen Railguide daraus gefeilt, ein 3mm Steg in der Mitte reicht vollkommen und abbrechen lässt sich gar nichts.
Was die Gussform betrift ... ich werde heute oder Morgen ein Bild vom ersten Guide machen, und auserdem ein Bild meines Gussform-Konstruktionsplanes hereinstellen.
Wenn mir mein Vater das Material besorgen kann, schätze ich, dass ich, sofern mich meine Physik-Kursarbeit mich nicht überbeschäftigt, bis Ende der Woche erste Resultate melden kann.

mfG

Markus

EDIT: Hier ein Bild des ersten Railguides, allerdings wurde der aus einem Block gefeilt:



Die Oberfläche ist etwas rau, an den Pressflächen jedoch spiegelglatt, dort hat sich eine PU-Schicht gebildet.
Die zu sehende Seite wurde mittels Säge aufgeschnitten, der Block war mal doppelt so lang ... ach ja, das Bild wurde mit einem Scanner gemacht. *g*

Geändert von MarkusJ am 15. März 2006 um 11:01