Zitat:

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Original geschrieben von Oliver Arend
Du meinst dort nochmal Glasfaser auflegen oder so?

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Genau das meinte ich.
Im Grunde eine Glasfaserschicht, welche die Flossen, das Außen- und Innrohr flächig auf ganzer Länge verbindet.
Ein bisschen wie Tip-to-Tip, nur innen...

Danke für die ausführliche Antwort.

Zitat:

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Original geschrieben von Doublegene

Wie sind deine Erfahrung der Haftung des Glasgelege / Harz auf den Kunststoff Finnen Rohlingen ?

Ich hab hie sehr schlechte Erfahrungen gemacht bez Haftung. Egal mit welchem Harz konnte ich die Druckteile einfach mit einem Ruck wieder abziehen... Meine Teile waren aus PETG mit Carbon wenn ich das richtig im Kopf habe ...

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Hey Marco,
Danke für das Lob!
Ich habe inzwischen schon ein paar mal an den Fins gezogen und gedrückt - bestimmt 100N - und ich habe kein knacken gehört oder Anzeichen eine Delamination gesehen. Falls mir die Tage noch was auffallen sollte ist der Vorschlag mit dem "porösen Kern" durch die Druckteile eine echt gute Idee.

Zitat:

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Original geschrieben von Oliver Arend

Der gedruckte Retainer ist cool. Irgendwann läuft auch meine Drehbank und dann kann ich mir meine Retainer aus Alu selbst drehen.

Ich weiß dass Du selbst experimentieren möchtest, aber ein Hinweis zu "eine Lage Glas in der Mitte zwischen den beiden Halbfinnen": Das bringt von der Festigkeit her gar nichts, weil bei Biegebelastung in der Mitte der Flosse keine Spannung auftritt, das Glas kann dort also keine Kräfte aufnehmen. Tip-to-tip außen laminieren ist schon das beste (through-the-wall hilft natürlich auch). Ich schreibe das nur deswegen damit Du Dir die Arbeit sparen kannst.

Oliver

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Hey Oliver, Danke!
den Retainer habe ich gestern tatsächlich schon auf Thingiverse gestellt:
https://www.thingiverse.com/thing:5420008

Dass das GFK in der Mitte keinen Sinn macht mach Sinn - ist ja eine perfekte neutrale Faser.
Eine Finne werd ich aus neugier trotzdem mal mit GFK laminieren - verkleben muss ich die Teile ja sowieso. Die zunehmende Steifigkeit kann dann höchstens vom Harz kommen.

Zitat:

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Original geschrieben von morob

Mal eine Frage, hast Du bei dem Flossenfuss die Rohrundung mit eingearbeitet (abgezogen)?

Gruß
Stephan

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Hallo Stephan,
ja, der Radius vom Körperrohr ist mit eingearbeitet. Auf dem einen Bild sehen die Spalte so groß aus, weil ich den Radius auf das Finale Körperrohr konstruiert habe, und nicht auf das Versuchsrohr der Alufolienrolle.


Gruß Stefan

Hallo Stefan,

ich finde es echt Klasse, wie Du mit wenigen Mitteln solche Modelle herstellst!

Alleine das Laminieren auf dem Wohnzimmertisch würde meine Frau in den Wahnsinn treiben
Den Blick deiner Frau aus der Ferne, wie Du dann das GFK mit Schutzmaske im Wohnzimmer schleifst wäre warscheinlich alleine einen Thread wert. (Ich hoffe Du schleifst mit einer Schutzmaske, denn dieser Schleifstaub kann Lungengängig sein! :angry
Wenn Du die Finnen noch auf dem Motorrohr, wie Oliver es geschrieben hat, in ein Epoxy-Bett legst sind sie Quasi Unzerstörbar.
Ich hatte es genau so bei meiner Thor 3" gemacht. Das was sie am Ende nach über 30 Flügen, auf BC-125, AT-123W und weitere Motore, zerstört hat war ein Motorplatzer... Die Flossen hielten perfekt.

In einem Beitrag Baubericht Beitrag 55968 kannst Du sehen, wie Viertelstäbe als "Bett" für die Finnen und das Epoxy dienen.

Leider ist mein Baubericht der Thor verlorengegangen...
Oh wiederefunden: Baubericht Thor 3" CharlyMai

Viele Grüße
Charly

Geändert von CharlyMai am 01. Juli 2022 um 21:22

Hallo Steffan,

die Finnen sind klasse geworden. Tolle Idee.
Wenn ich Deine Druck-Ergebnisse anschaue, werde ich echt neidisch. Mein Drucker hat schon 7 Jahre auf dem Buckel,
da schlackern schon mal die Riemen. An Gewinde ist nicht zu Denken.

Gruß Ralf

Ah,

das ABS klebe ich immer mit einem Aceton-ABS Liquid.
Da hat man nach dem kleben praktisch ein homogenes Teil.

Geändert von RalfB am 01. Juli 2022 um 23:35

Hallo Charley,

danke für den Tip mit dem "Bett" für die Finnen! Wenn die Raketen noch größer, stärker und dementsprechend noch stabiler werden müssen, komme ich um eine Befestigung auf dem Motorrohr wohl nicht drum herum ohne viel mehr GFK zu benutzen.

@Ralf: Mein "kleiner" hat inzwischen auch bald 4 Jahre auf dem Rücken Wieviel Rollen da schon durch sind will ich nicht anfangen zu zählen. Aber es gingen schon ein paar Meter zum Einstellen/Optimieren drauf.

Es gibt neues aus dem Wohnzimmer:


Ich habe auf dem schönen Holztisch natürlich eine große, durchsichtige "Tischdecke" liegen, die ich nur zum "basteln" drauf habe. Geschliffen wird bei mir übrigens im Bad Alles gefließt, da kann man ohne problem auch nass schleifen und trockenen staub gut wegspülen. Da benutze ich natürlich eine Maske - ob das im Bad besser aussieht als im Wohnzimmer wage ich zu bezweifeln

Interessanter weisen ließ sich die PETG Flossen viel besser mit dem Laminierepoxy verkleben als die schwarze PC-ABS. die weißen blieben nach dem ausdrücken des überschüssigen Harzes ohne Probleme aneinander kleben - die schwarzen musste ich klemmen. Abwarten, wie sie morgen halten. Gerade läuft noch ein Satz den ich mit 10min Epoxy kleben will. Ich glaube dann habe ich ziemlich viele Varianten durchprobiert und kann mich für eine entscheiden

Versuch macht Klug?

Wer viel Testet hat eher zum Schluss die Qual der Wahl!

Inzwischen bin ich zu einigen neuen Erkenntnissen gekommen, darunter auch, dass sich ABS echt schei*e laminieren/kleben lässt. Auf jeden fall mit Epoxy. 3 Sätze an Finnen aus ABS konnte ich am Morgen nach dem Laminieren einfach wieder auseinander ziehen (sowohl mit GFK als auch ohne) und weg werfen. Hat 0 gehalten (ähnliche Erfahrung wie Maco mit PLA?). O

Nach ein bisschen googeln hatten das Problem auch schon einige RC-Boote Bauer. Abhilfe: Mit Aceton/Verdünnung das ABS anschmelzen - Gewebe eindrücken und drüber laminieren. Andere haben einfach etwas Aceton mit ins Harz gegeben. Ob das so "gesund" ist weiß ich ja nicht. Ich habe es gelassen.

Auf jeden Fall stehe ich vor folgendem Ergebnis:



Von oben nach unten mit absteigender Festigkeit. Die habe ich nur subjektiv getestet, indem ich die Fins mit der Hand gebogen habe (oder es bei dem 1mm PETG versucht habe). Bei der ABS Finne mit GFK habe ich tatsächlich kurz vor dem Laminieren die Hälften mit Verdünnung benetzt, das Gewebe aufgedrückt, überlaminiert und die andere Hälft aufgedrückt. Dann hält es tatsächlich.
Nun stehe ich vor der Wahl:
1mm PETG mit GFK - schwer - aber dafür so fest dass ich es nicht glauben konnte oder
0,6mm ABS mit GFK - leichter - nicht ganz so fest, dafür "blöd" zu laminieren...
oder
Gerade läuft noch mal eine Finne mit 1mm ABS die ich mit GFK und der neuen "Verdünnertechnik" verklebe.

Ich bin unschlüssig

Moin,

was Du versuchen könntest ist ABS in Aceton aufzulösen, bis es eine "schleimige" Konsistenz hat.
Damit kann man dann die ABS Flächen miteinander Verschweißen. Ist hinterher wie aus einem Guss.
Warum Du das ABS nicht kleben kannst ist mir ein Rätsel, eigentlich lässt sich das perfekt mit Epoxy kleben.
Ich raue allerdings die Oberfläche leicht auf.

Zitat:

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Original geschrieben von RalfB

Moin,

was Du versuchen könntest ist ABS in Aceton aufzulösen, bis es eine "schleimige" Konsistenz hat.
Damit kann man dann die ABS Flächen miteinander Verschweißen. Ist hinterher wie aus einem Guss.
Warum Du das ABS nicht kleben kannst ist mir ein Rätsel, eigentlich lässt sich das perfekt mit Epoxy kleben.
Ich raue allerdings die Oberfläche leicht auf.

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Hallo Ralf,
genau so habe ich es nun gemacht.
Bis gestern Abend hatte ich auch noch ein komplett spiegelglattes Druckbett (PEI Folie) - was wohl extrem kontraproduktiv war. Die Folie ist "dank" dem PETG nun Geschichte (zu starke Haftung - hab 1/5 der Folie mit der letzten PETG Finne abgezogen).
Dank Amazon Prime habe ich eine günstige, strukturierte PEI Base mit same day delivery gefunden und konnte abends schon eine neues Paar Finnen drucken und heute morgen 2 Paare verkleben. 4h in der Sonne ausgehärtet und nun hält das ABS bombenfest (hab sie auch noch angeschliffen, aber nachdem die Verdünnung drauf war wurde die Oberfläche aber sowieso wieder recht glatt).

Hier mal der Vergleich der Oberflächen durch das andere Druckbett:

Ja,
3D Druck ist nicht immer eine Freude