Liebe jugendliche Forumsbesucher,

falls Ihr mit dem Gedanken spielt, später mal Luft- und Raumfahrttechnik zu studieren, hier Mitschriften aus Vorlesungen in der vierten Woche des ersten Semesters.

http://www.fkg-abi.de/mitschriften/

Nein, das soll keine Abschreckung sein. Eher Ansporn: Im Moment ist es noch einfach. Mathe- und Physik-Leistungskurs werden empfohlen. ;-)

Oliver

Hihihi, schön sowas zu lesen! Erinnerungen kommen hoch!

Zitat:

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Original geschrieben von Oliver Arend
Im Moment ist es noch einfach. Mathe- und Physik-Leistungskurs werden empfohlen. ;-)

Oliver

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Jo, es war mal eine Zahl. Die kam sich eindimensional recht schwach vor und tat sich mit einer 2. zu einem 2D Vektor zusammen.
Beide hatten jedoch kein Holz vor der Hütte und wollten in die Tiefe expandieren. So nahmen sie sich eine dritte Zahl und wurden zu einem 3D-Vektor.
Die immer nur schnöde "kreuzzuprodukten" gefiel ihnen nicht und so schlossen sich viele Vektoren zusammen und gründeten einen Verein, genannt Matrix und machten tolle Matrizenrechnung mit Invertieren und Spaten, Orthonormieren und Transformieren und allerhand neuer Dinge. Zeitlos wollte sie auch nicht mehr sein, also schwupps die vierte Dimension, die Zeit, herbeigezaubert.... und nun hatten wir die Welt voller Quadrupel.... ein Zahlenquartet, also ein fester Ort im 3D Raum zu einer bestimmten Zeit. Da das aber noch verständlich ist, dachten sich die Quadrupel...noch zwei Dimensionen heben uns ab. So, nun waren sie 6D was irgendwie exclusiv war, weil unverständlich.

Nun hatte man schon irrsinnig viele Bleistifte verschrieben. Man bedenke, früher schrieb man eine Ziffer...und diese eine Ziffer blähte man auf zu 6, setzte sie ggf. mit 5 anderen 6ern in einer Matrix in Verbindung und schon schrieb man anstatt EINER ZIFFER DREIZIG!!!!

Also, wie kann man am allerbesten den Schreibaufwand minimieren und dabei maximale Unverständlichkeit erzielen? Die sogn. Einstein´sche Summenkonvention führte zu....
Man erfinde den Epsilon-Tensor..... ein Buchstabe, der oben drei Indizes hat und zu allem Übel auch unten drei Indizes...

Man konnte nun 6D Matrizen mit vielen vielen Zahlen in einem Tensor zusammenfassen, bei minimalen Schreibaufwand...

...die Begeisterung lag außschließlich bei den Profs!...

Und da man vom Schreibaufwand nicht mehr die 6 Dimensionen merkte, dachte man sich, demnächst nur noch in unendlich vielen Dimensionen zu rechenen (Anmerkung des Profs: "Is ja auch viiiiiiel leichter zu rechnen..."), sozusagen n-dimensional!

Der Realitätsbezug schwand auf Null, exakt Null, und nicht o,ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo1 oder son Quatsch, mit dem man sich rumschlagen mußte.

Nun hatte man tolle abgedrehte Tensoren und all die Mathematik basierte noch immer noch auf den schnöden Berechnungsarten +, -, *, / ....

Also, man definierte sich neue Rechenarten, sogenannte Operationen die mit Operatoren arbeiten.

Derweil wurde sowieso alle Masse zu einer Welle, niemand war weder hinsichtlich Impuls und Ort oder hinsichtlich Zeit und Energie genau zu bestimmen, W. Heisenberg selbst war nur schemenhaft nachzuvollziehen, man war nicht mehr irgendwo an einem Ort sondern ein auseinanderlaufendes Wellenpaket in einem n-dimensionalen Raum mit einer gewissen Aufenthaltswahrscheinlichkeit.

Die Mathe wurde kryptisch. Man erzeugte durch Operatorenrechnung Teilchen im Vakuum... Braucht man das zum Einkaufen? Man fühlte sich kovariant in der 2. Stufe...

Da nix mehr handfest war, alles in Form einer Welle im Hirn wabern sollte, ließ man auf diese wabernden Sachen auch keine Zahlen mehr los! Sondern man bediente sich dank Schrödinger eine sehr einfach anmutenden Gleichung...H Psi gleich E Psi
Man ließ auf Wellen Eigenwellen PSI-los, berechnete nichtssagende E-Energieeigenwerte kombinierte das mit einem H-Hamiltonoperator und nannte das Schrödingers Gleichung....

What a worst --- Was ne Wurst

Diese setzte einem dann noch weitere 2 Jahre zu, wurde immer kryptischer und irgendwann war das Studium zu Ende....

Ach Du Sche.... jetzt habe ich 40 Minuten getippt........

Bis jetzt hatte ich gedacht, die Mediziner hätten ein Rad ab.

Danke, daß Ihr beiden mich eines Besseren belehrt habt...irgendwo an einem Ort sondern ein auseinanderlaufendes Wellenpaket in einem n-dimensionalen Raum mit
einer gewissen Aufenthaltswahrscheinlichkeit...häh?...H Psi gleich E Psi....man ließ auf Wellen Eigenwellen PSI-los, berechnete nichtssagende E-Energieeigenwerte kombinierte das mit einem
H-Hamiltonoperator und nannte das Schrödingers Gleichung....was? Rembrandt? Ägypten?...echt....neee, völlig den Bezug zur Realität verloren...und überhaupt...fasel, blubber...

Gruß,

Tom aus Gö
der froh ist, daß seine Patienten nur in vier Dimensionen existieren

Nach der Durchsicht von Olivers
Mathe Übungen und Mitschriften kann ich nur sagen:

"Es gibt kein größer Leid als das was man sich selbst andeit".


VG
Rainer

Bei mir war nach der binomischen Formel Schluß mit dem Verstehen - deswegen habe ich ja auch Germanistik studiert - leider wollte ich als angehender Berufssschullehrer auch Technik unterrichten ... dazu gehörte dann auch HM1 +2 (höhere Mathematik Teil 1 und 2) Örrks ... und deswegen bin ich heute Webdesigner.

Hi,

das erinnert mich so ein bißchen an Star Trek. Die haben ja Warpfeldgleichungen im Grundstudium.
Das setzt voraus, das deren Gehirne in irgendeiner Dimension nahe Unendlich sein müssen, oder der ganze wußt von Hendrik getippt, stellt sich als Humbug heraus und alles ist so einfach wie Kaffe kochen.

Gruß

Neil der try and error toll findet.

Also bei mir war Schluss mit Lustich, als ich im Kurs "Naive Mengenlehre" (WAS für ein Name für DEN Kurs!) etwas

<b>homomonomorph in die 3.te Codimension injizieren</b>

sollte. Ich glaub', das hiess wirklich so (ist schon lange her).

Bertram

Hendrik, Du hast ja auch Physik studiert. Ich glaube bei uns ist bei 3 Dimensionen üblicherweise Schluss. Wenn die Profs nicht alle aus der Mathefakultät kämen ;-)

Hier noch ein Physiker, im dritten Semester (über ICQ, daher die Flüchtigkeitsfehler):
"naja, mathematisch ist erstmal zu fragen, wat soll gemacht werden?
volumen ist ein nicht eben denn einfach zubestimmernder math Begriff
also, gemeint ist hier wohl das lebesguesche maß 3. Ordnung von der konvexen HÜlle der genannten Punkte
Diese Menge wäre erstmal zu bestimmen
dann für messbar zu erklären (es ex. mengen, welchen kein Vol. zugeordnet werrden kann), wobei meiner Meinung nach konvexe Mengen stets messbar sind
um dann das Maß zu bestimmen, wäre die 3.-dim Integration der char. Fuinktion der genannten menge angesagt.
naja, und eigendwann kommet man dann bei einer so einfachen Menge auch auch das Ergebnis, welches 1/3 G h entspriocht
jaja, so geht das
dabei sei der R^3 natürlich mit der eukl. Meterik versehen (will sagen is nich gekrümmt)"

Thomas, hier ist wirklich alles "harmlos"!

Oliver

das ist irgendwie entmutigend. das mit den matrizen und vektoren, ok, das ist in ordnung, das versteh ich ja. is ja auch nich sondelrich schwer. aber das mit schrödingers gleichung, also da hört mein allgemein wissen bisher auf. Ich kenn eigentlich nur Schrödingers Katze.

Mal beiläufig ne Frage:
Wie sieht ein Würfel gezeichnet in der 25. Dimension aus?

Also das so eine Frage kommt hätte ich ja nun nicht gedacht. Das ist doch ganz einfach .
Du kennst eine zweidimensionale Abbildung eines Dreidimensionalen Würfels?
Die Rechenoperationen sind davon auch recht einfach.
Die gleichen rechenoperationen kannst du benutzen um von 4 auf 3 Dimensionen zu kommen. du mußt dich damit also einfach bis zur 25 Hochhangeln.

Viel Spaß und schick mir ein Bild davon.