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           Gargamel 
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            Mal eine theoretische Frage:
  Angenommen, ein Raketenmotor sitzt nicht ganz hinten/"unten" in einer Rakete, sondern weiter vorne - warum auch immer man das tut. Die Gase müßten also ein Stück weit durch die Raketenhülle fliessen, bevor sie ins Freie kommen.
  Welche Leistungsverluste entstehen hier, und warum genau entstehen sie?
  Bei allen Turbojet Flugzeugen sitzt das Triebwerk bzw. seine Enddüse immer hinten bzw. am Ende der Luftführung. Vor dem Treibwerk gibt's aber durchaus mehr oder weniger lange Wege bis zum Triebwerk, die man aber in Kauf nimmt.  Das wird ja seine Gründe haben. 
            
           
          
          
          
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           Fabian31415 
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            Zitat: Original geschrieben von Gargamel Welche Leistungsverluste entstehen hier, und warum genau entstehen sie?
 
  Hi, ich bei Weitem kein Experte auf dem Gebiet, aber hier sind trotzdem meine Überlegungen dazu:    1. An der Wand kühlen sich die heißen Gase ab, zum einen durch die Wärmeübertragung durch Konvektion und bei den hohen Temperaturen insbesondere durch die Wärmestrahlung. Durch das Abkühlen steigt die Dichte der Gase und der spezifische Impuls sinkt. 2. Die Wand wird möglicherweise so heiß, dass sie Schaden nimmt. 3. Angenommen, die ausströmenden Gase strömen halbwegs laminar, dann werden sie aufgrund der hohen Geschwindigkeit (über 1.000 m/s ?) an der Wand des Rohres gebremst und es kommt zu turbulenter Strömung. Stichwort: Reynolds-Zahl Allein schon die Sache, dass die Rohrwand beschädigt werden kann, wäre für mich ein absoultes Totschlagargument... Warum sollte man den Motor denn weiter nach vorn verlegen? Um den Schwerpunkt zu versetzen? Viele Grüße, Fabian
            
            
          
          
          
            
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            nur zwei Unterschiede von vielen: - Turbinenstrahltriebwerke haben einen Hauptstrom und (meist) einen Nebenstrom. Über den Nebenstrom kann zusätzlicher Schub erzeugt werden, daher "lohnt" es sich, das Kerntriebwerk mit einem Schubrohr auszustatten bzw. in einem Rohr mit weit größerem Durchmesser zu platzieren (wenn der Fan entsprechend groß ist). Raketentriebwerken fehlt konstruktiv die Möglichkeit, Luft per Fan im Nebenstrom zu beschleunigen. - Viele Turbinenstrahltriebwerke haben einen Nachbrenner. Das macht bei Raketenmotoren keinen Sinn. Es gab wohl 'mal Überlegungen, brennstoffreiche Monopropellants mit Luftsauerstoff nachzuverbrennen ("Ramrocket"), das ging aber m.W. nie über Studien hinaus. Grüße, Hagen
            
           
          
          
          
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            Oh, hatte gar nicht bemerkt, das es Antworten gegeben hat. Naja mir ging es um die theoretische Möglichkeit den Schwerpunkt weiter nach vorne zu bekommen, mal ganz egal ob es nun Sinn macht.  Z.B. bei Raketengleitern, wo man den Motor evtl. in Richtung Schwerpunkt verbauen möchte, also ziemlich tief im Rumpf drin.  Zitat: Allein schon die Sache, dass die Rohrwand beschädigt werden kann, wäre für mich ein absoultes Totschlagargument...
   War auch rein theoretisch gemeint. Nebenstrom ist egal, deswegen hab ich ja Turbojet geschrieben. 
            
            
          
          
          
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            Nee, Nebenstrom ist nicht egal. Nebenstrom ist entscheidend.
            
           
          
          
          
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